Tschechiens Regierung muß zurücktreten

Kurz mal wieder eine politische Randnotiz. Die Tschechische Regierung unter Premier Topolanek verlor gestern das Misstrauensvotum. Damit muß die derzeitige Regierung zurücktreten. Ziemlich chaotisch, zumal Tschechien unter der nun abgewatschten Regierung auch noch den EU Vorsitz bis Juni inne hat. Und das in Zeiten der Kriese. Selbige wurde wohl auch Topolanek zum Verhängnis. Es hieß er könne Tschechien nicht aus selbiger herausholen bzw. keine geeigneten Maßnahmen zur Linderung für Tschechien bieten.

Topolanek galt dennoch als (vorsichtig ausgedrückt) EU Befürworter. Wie das nun eine zukünftige Regierung sieht muß man abwarten. Staatspräsident Vaclav Klaus muß nun die neue Regierungsbildung beauftragen. Solang bleiben die Geschäfte vorerst bei der alten Regierung.

5 Gedanken zu „Tschechiens Regierung muß zurücktreten

  1. Ansorge Roland

    Jetzt wird der -dezent ausgedrückt) wenig deutsch – und europafreundliche Vaclav Klaus einen hardliner suchen und sicheer auch finden, der die Integration der Tschechei in ein tolerantes Euroapa blockieren soll. Schade, denn auch das hätte dazu führen können, dass sich Tschechen und Sudetendeutsche wieder respektieren können. So wird das Benesch-Dekret auch in hundert Jahren nicht vom Tisch sein, sondern die friedliche Koexistenz der beiden Völker verhindern.
    Schade, dass hardliner stets die Stärkeren sein können.
    Roland Ansorge
    Bad Kissingen, 25.3.09

  2. Dirk

    Soplange die Kommunisten nicht an der Regierung beteilgt werden, mag es gehen. Die Gefahr ist aber zur Zeit schon da, es wurde aber zugesagt das die Regierung bis zur Beendigung der EU Ratspräsidentschaft, regieren kann.
    Gestolpert sind Sie wohl über Ihre Reformgesetze, die Sozis wollen diese unbedingt verhindern-

  3. Alexis Artikelautor

    Die Befürchtung zumindest was den Europaischen Aspekt betrifft habe ich durchaus auch.

    Die Benes-Dekrete sind so eine Sache. Die werden sicher nicht verschwinden oder relativiert werden egal welche Regierung an der Macht sein wird. Für die Beteiligten oder Betroffenen sicher unbefriedigend. Ich hoffe und denke aber, das sich dieses Papier mit dieser und den nächsten Generationen auswachsen werden. Für eine friedliche Koexistenz sehe ich keine Gefahren. Sie existiert ja!

    Das dieses Zusammenleben, gerade auch auf unterer Ebene, also an der Basis funktioniert, leben wir im Kleinen ja in gewisser Weise vor. Und da geht es nicht darum, im Nachbarland nur billig Alkohol zu konsumieren. Gegenseitig unter Freunden oder Bekannten haben wir alle untereinander auch schon viel alltägliche Hilfe erfahren. Ein Zusammenleben, was wir als „normal“ ansehen und es auch genießen. Gegenseitig!

    Ohne die Geschichte zu vergessen und aus ihr zu lernen wird es nicht gehen. Dennoch: alte oder gar neue Resentiments sollten keine übergeordnete Rolle spielen. Nur so kann man „gemeinsam“ in die Zukunft schauen.

  4. steff

    cool ,
    keiner für die eu
    da bleiben wenigstens die bierpreise da wo sie hin gehören : – ))

  5. Dirk

    ja.. und die arbeitslosigkeit steigt und steigt.. wie cool… und ganz plötzlich ziehen sie die investoren zurück.. die ausländischen investoren sagen..das währungsrisiko ist uns zu gross..entweder ihr nehmt den euro oder übernehmt unser währungsrisiko.. dann knallt es in der welt und tschechien ist ganz plötzlich pleite..cooool

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